Samstag, 23. Juni 2018

Vesteralen - Lofoten

17.06.2018

Bilder und Strecke:
https://www.komoot.de/tour/35820475?ref=wtd

Bei besten Wetter und guten Windverhältnissen fuhr ich fast die gesamten Vesteralen ab. Es gab nur wenige, kleine Steigungen, so dass ich diesen Tag 135 km schaffte. Irgendwie merkt man auch die Ruhetage. Ich fuhr an wunderbaren Zeltplätzen (Zeltmöglichkeiten) vorbei und werde hierhin sicher noch zurück kommen.
Die Strecke an der Westküste war nicht sehr befahren. Die Straße ist teilweise nur für ein Auto breit genug, es gibt aber genügend Ausweichstellen.
Den Rest sagen die Bilder.

ich starte ...
Ich traf zwei nette Niederländer wieder, mit denen ich auf Svenja einen schönen Abend hatte.

...bei dem Wetter der letzten Tage eine echte Verlockung



...die wahrscheinlich aufwendigste/teuerste Toilette
mit Sicht nach außen

...aber auch dimmbar

















18.06.2018

Bilder und Strecke:

Leider ist das schöne Wetter wieder vorbei, auch die nächsten Tage wird es wohl in Gore-Tex weiter gehen. Ich fuhr einige Umwege zu Gunsten ruhiger Straßen und freute mich über die Landschaft.
Die Lofoten haben im Gegensatz zu den Vesteralen höhere und schroffere Berge. Allerdings waren die Gipfel meist in Wolken.
Auf dem Zeltplatz in Sildpollneset traf ich die beiden Wienerinnen wieder und wir hatten noch einen schönen gemeinsamen Abend. Der Zeltplatz ist herrlich auf einer kleinen Halbinsel gelegen und Abends zeigten sich dann auch mal die Berge.




Abfahrt auf die Lofoten
Ankunft














19.06.2018

Bilder und Strecke:
Heute war mein frühester Start. Unfreiwillig!
Ich bin munter geworden, als es regnete. Kurzer Blick auf die Uhr: 6 Uhr. Als ich das nächst mal munter wurde, regnete es nicht mehr. Wieder kurzer Blick auf die Uhr: 9 Uhr. Oh allerhöchste Zeit, um 10 Uhr soll es wieder regnen. Alles ganz schnell eingepackt, ganz schnell Kaffee getrunken und gefrühstückt. Dann kurz noch den Wetterbericht  angesehen und gewundert, warum der noch von heute 3 Uhr das Wetter angezeigt hat. Blick auf die Uhr: 3.45 Uhr. Blick auf das Handy ...Bestätigung! Ich brauche meine Brille!
So bin ich um vier Uhr gestartet und habe mich über die leeren Straßen gefreut. Der Regen begann auch pünktlich, aber da hatte ich schon einige schöne km weg.
Der Campingplatz war wunderschön gelegen, hat aber keine Küche und ist relativ teuer.
Aber von dort aus wollte ich am nächsten Morgen (kurze Wetterbesserung war angesagt) auf einen kleinen Berg steigen.

4 Uhr auf dem Zeltplatz












20.06.2018

Bilder und Strecke:

Kurze und schöne Wanderung auf einen lohnenden Aussichtsgipfel. Habe mich über die stetigen Wetteränderungen und Ausblicke sehr gefreut und wollte gar nicht wieder runter. Aber ab 14 Uhr sollte es wieder regnen. Landschaftlich war das heutige Wegstück sehr aufregend, es ging durch die wunderschönen Fischerdörfer. Allerdings fand ist dieses Teilstück recht überlaufen von Touristen. 
Da die nächsten Tage nur noch Regen angesagt war, wollte ich am Abend die Fähre nach Bodø nehmen.Weil aber die 18 Uhr Wäre ausfiel und ich dann erst nach 24 Uhr angekommen wäre, entschloss ich mich diese Nacht noch auf den Lofoten zu bleiben und erst am nächsten Morgen mit der ersten Fahrt um 7 Uhr überzusetzen.












 10 min später zog es sich zu...







Trockenfisch, immer nur die Köpfe. Massenhaft!











21.06.2018


Heute fuhr ich wegen Regen, Wind und fehlender Motivation die kürzeste Strecke mit knapp über 30 km. Ich hätte bis zum nächsten Zeltplatz noch ca. 60 km in ununterbrochenen Regen gehabt und hatte früh das Zelt schon nass eingepackt. Da kam mir das Naturschauspiel Saltstraumen (größter Gezeitenfluss der Welt) gerade recht. So konnte ich rausfließendes Wasser (Ebbe) und hineinfließendes Wasser bei Flut beobachten. Ein tolles Naturschauspiel.
Auf dem überfüllten Zeltplatz direkt an der Brücke zum Saltstraumen war ich der einzige Zelter und alle haben mich bedauert. Hütten waren alle ausgebucht, was soll's.
Die meisten sind hier nicht wegen des Naturschauspiels, sondern wegen den Fischen. Es ist sogar von Land aus zu beobachten, wie verrückt die Fische werden. Sie springen und bringen die Oberfläche zum brodeln.
Auf der Fähre nach Bodø
 Ankunft in Bodø, die Aida ist gerade zu Besuch.

 Saltstraumen bei Ebbe






 Dazwischen können auch größere Schiffe durch.
 ...die meisten sind aber wegen der Fische hier.




22.06.2018

Bilder und Strecke:

In der Nacht hörte der Regen auf, so dass ich das Zelt mit etwas Nachhilfe fast trocken einpacken konnte. Ich fuhr auf der Küstenstraße Nr 17 durch tolle Landschaften. Es waren auch einige kleinere Anstiege dabei mit großartiger Sicht. Die Berge waren ab ca. 800m in den Wolken, in der Ferne konnte ich die Ausläufer des Svartisen-Gletscher sehen. Heute kamen mir 6 Fahrradfahrer entgegen, aber bis auf eine fröhliche Gruppe aus London hatte keiner Zeit zum sprechen. Sie taten mir richtig leid.
Da es Abends wieder anfangen sollte mit Regnen (...tat es auch), habe ich nach 80 km einen Zeltplatz genommen, der nächste war ca. 50 km weiter. Dort erfuhr ich, dass der Svartisen-Tunnel für Fahrradfahrer gesperrt (ca. 10 km) und dass es extra eine Fähre gibt, um das Stück zu umgehen. Wichtige Erkenntnis, ich hätte sonst vor dem Tunnel gestanden und hätte zurück fahren müssen.
Der Zeltplatz ist etwas eigenartig, Die Küche wird von 22-08 Uhr zugeschlossen. Das habe ich sonst nie erlebt, die Küchen sind quasi die Aufenthaltsräume bei schlechten Wetter für die Fahrradfahrer.


nach dem Regen...