Donnerstag, 21. Juni 2018

Tromsö - Vesteralen


13.6.2018

Bilder und Strecke:

(Relativ) früh habe ich Anke zum Flugzeug und den Leihwagen zurück gebracht. Danach ging es wieder auf das Fahrrad. Früh war es noch kalt und regnerisch, für nachmittag und die nächsten Tage waren endlich Temperaturen im zweistelligen Bereich angesagt. Ich schaffte die Fähre 15 Uhr zur Insel Senja. 
Die Insel ist ein echter Geheimtipp gegenüber den sehr viel mehr bekannten und besuchten Lofoten und auch den Vesteralen. Schroffe Berge, schöne Strände und kleine Dörfer Zeichen diese wunderbare Insel aus. 
Übernachtet habe ich (fast alleine) auf dem Campingplatz in Fjordbotn.


...das Wetter wird immer besser!







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Schöner Aussichtsberg, den Anke und ich bestiegen haben.
Fähre nach Sonja
Abends auf dem Zeltplatz
Kaiserwetter früh auf Senja




14.6.2018

Bilder und Strecke:

Wahrscheinlich der schönste Tag hier oben im Norden: Temperaturen über 10 Grad, (fast) kein Regen, mäßige Winde und tolle Landschaft. Trotzdem wollte ich 15 Uhr die Fähre zu den Vesteralen (Andansnes) bekommen und habe keine längeren Pausen gemacht. Die Strecke sollte auch nur ca. 75 km sein, insofern kein Problem.Aber die Technik hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich habe auf einer Abfahrt einen Reifenplatzer vorne bekommen und großes Glück gehabt. mit einer Vollbremsung bin ich vor dem schlingern des Vorderrades zum Stehen gekommen, mit weichen Knien!
Was war passiert? Das Gewebe des Mantel war eingerissen und hat den Schlauch rausgedrückt, der eine Blase bildete und dann über ca. 1 cm einen Riss bekam. Nach einen Knall war innerhalb von ca. 10 Sekunden. war die Luft herunter.
Einen Schlauch hatte ich noch da, einen Mantel nicht. Zuerst habe ich nur versucht, mit einer Verstärkung zwischen Schlauch und Mantel aus einer Zahnpasta-Tube mir zu helfen, jedoch wurde der Riss größer. Deshalb habe ich die Vorderbremse (Felgenbremse) abgebaut, den Reifen mit 2 Schlauchbändern zusammengepresst und mit Gewebeband umwickelt. So kannte ich recht gut die restlichen 30 km bis zur Fähre und danach bis zum Zeltplatz fahren. Ich denke, ca. 50 km wäre ich noch gekommen, wenn es notwendig gewesen wäre. 
Die letzte Fähre für um 19 Uhr, ich hatte sogar noch Zeit richtig gut (Wal-Steak) zu essen. Walsteak ist in Norwegen ein Nationalgericht und schmeckt eher wie gutes Rindfleisch (...ist ja auch kein Fisch).
Die Überfahrt dauert ca. eine Stunde und vierzig Minuten und ist bei schönen Wetter wie ich es hatte ausgesprochen schön.
Ich habe zu dem Zeitpunkt noch nicht gewußt, dass wegen Sturmwarnung die nächsten 2 Tage keine Fähren verkehren würden, insofern Glück gehabt.

Der ganze Tag wahr wunderschön und Senja ein (Geheim-)Tipp
 nach jedem Pass eine Überraschung
 ...und auch die Tunnel fahrradfahrer-freundlich








 Warnwesten für Fahrradfahrer zum überziehen


 ...der wollte noch weit nach Russland
 Notreparatur noch Reifenplatz er
 Bremse musste auch ab...
 An der Fähre
 ...Belohnung für einen langen Tag. Wal-Steak
 Fähre nach Senja (ca. 1 Stunde und 40 min. Fahrt)



 Ankunft auf den Vesteralen (Andenes)

 Blick vom Zeltplatz
 Zwei sehr nette Wienerinnen

 Mitternacht






15.06.2018

Ruhetag: Wal-Safarie und Fahrradreparatur.
Die Idee zur Wal-Safarie haben mir zwei Wienerinnen gesagt, war auch das einzige Boot, was (zumindest früh) noch rausfuhr. Die Nachmittagstour ist dann auch wegen Sturm ausgefallen.
Es war beeindruckend wegen Wind und Wellen, 2 Wale haben wir beobachten und fotografieren können.
In Andenes habe ich problemlos einen neuen Mantel bekommen, alles repariert und mich danach mit einer Portion Lachs mit Knoblauch und Tomaten belohnt. Ich habe die kleinste Packung (500 Gramm!) problemlos geschafft.
Heute war die Bewährungsprobe für die Zelte, die meisten haben abgebaut und zumindest einen geschützten Platz in der Nähe des Servicegebäudes gesucht.

Wegen der Sturmwarnung und Regen werde ich auch morgen hier bleiben. Es gibt deutlich schlechtere Stellen zum "liegenbleiben".
Unser Boot ganz rechts.



 der professionalle Wal-Erspäher






 ...er hat gespäht und gehorcht


 Erstes Anzeichen für einen Wal
 erste Flosse (Pottwal)


 erstes Eintauchen
 jetzt auch Mann im Ausguck











 Danach eine stürmische Rückfahrt

 Besuch im Wal-Museum
 Fahhradreperatur
 Der Schaden

16.06.2018

wieder Ruhetag wegen Sturm. Nachts hat es einen Hering rausgerissen und das Zelt niedergedrückt. Zum Glück ist nichts kaputt gegangen.
Trotz des Sturmes war eine Wanderung auf einen Berg mit beschränkter Sicht (...aber die Phantasie lässt ahnen, was man hätte sehen können) und ein Strandgang an der wilden See sehr schön.
Ansonsten war ich ja nicht alleine mit meinen Ruhetag. Radler aus Wales, Wien, München, Neuseeland und Hildesheim wartetet ebenfalls auf besseres Wetter bzw. die Fähre. Jede Menge interessante Gespräche entstanden durch diese unbeabsichtigt Fahrpause.













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