Donnerstag, 24. Mai 2018

Nordschweden Byske - Äkäslompolo


21.05.2018

Bilder und Strecke 23. Tag:

Wie schon berichtet war ich nun das dritte mal auf einem offenen Zeltplatz und habe dort Wäsche waschen, Batterien laden und den letzten Blog abschließen können (...obwohl das WLAN nicht funktionierte).
Früh habe ich mit der Frau aus der Rezeption mich recht lange über den Frühling in Schweden und die Mücken gesprochen. Byske ist der Eingang in das schwedische Lappland. Und die Mücken kommen definitiv noch. Die "wabern" noch etwas im Dickicht herum, aber dann ... . Und die klare Empfehlung gegen die Mücken ist "Mygga" (schwedisch Mücke), hilft! Zum Glück habe ich das schon. Bisher habe ich Mücken (einige) in Bitterfeld am See gehabt und (sehr viele, aber nicht aggressiv) in Zossen. Danach nie wieder!
Kurz nach der Mittagspause traf ich die ersten Fernradler seit 1500 km. Es waren eine Schwedin und ein Schweizer, welche mit einem Hund unterwegs sind. Sie kommen aus Kittilä und sind in den Süden unterwegs.
Ich erzählte, dass ich aus Leipzig komme und der Schweizer sagte: "Oh, I Know the sausage from Leipzig". Etwa 2 Sekunden überlegte ich nach der bekanntesten Soße aus Leipzig, dann fiel mir ein, dass es um die Wurst geht. Etwa gleichzeitig fiel dem Schweizer ein, dass die bekannten Würste aus Nürnberg kommen. Alles klar.
Gerne hätte ich noch weiter geschwatzt, aber wir mussten weiter, in unterschiedliche Richtungen.
Gegen späten Nachmittag machte ich einen spontanen Halt bei einem Friseur. Ich dachte mir, dass ich heute mit gewaschenen Haaren und frischen Sachen am angenehmsten daher komme. Das bisschen frischer Schweiss musste die junge Friseuse (ich nehme an es war der Lehrling) hinnehmen.
Der este Versuch für einen Zeltplatz ging schief, alles zugebaut oder Dickicht. Deshalb suchte ich mir einen Hafen. Hier war die Besonderheit, dass mehrfach "privat" dran stand und Kameras installiert waren. Aber nach kurzer Befragung war es kein Problem.

Insgesamt war es wegen teilweisen Rückenwind und relativ wenig Steigungen eine einfache Etappe.

Die erste nicht überfahrene Schlange


Sehr nettes gemischtes Paar








22.05.2018

Bilder und Strecke 24. Tag:

Nachdem spät abends noch mal der Wachschutz vorbei kam, hatte ich eine ruhige Nacht. Früh bin ich  nach Lulea zum Einkaufen und dann auch gleich weiter.
Ca. 20 km nach Lulea wollte mich komoot wieder auf die E4 schicken, weshalb ich mir eine andere Strecke suchte. So bin ich erst in einem Flusstal nach Norden und dann zuerst eine größere (und glatte) Straße, danach folgten 40 km Piste relativ übel. Mit 8-10km/h und ziemlich vielen steilen Anstiegen quälte ich mich vorwärts. Eber Gegend und Wetter waren Entschädigung. Abends fand ich wieder eine schöne Stelle an einem kleinen See. Die restlichen km der Piste wollte ich morgen machen.


23.05.2018

Bilder und Strecke 25. Tag:
Und tatsächlich, die Piste von gestern wurde nach ca. 5 km deutlich besser. Ab Mittag ging es den größten Teil der Strecke ohne größere Anstiege immer am Grenzfluss zwischen Finnland und Schweden entlang (Tornionjoki). Dieser Fluss gleicht teilweise einem See, hat aber auch schnellfließende Stellen. Auf jeden Fall auch wegen des Hochwasser sehr beeindruckend.
Mit jedem km wird die Landschaft nun auch hügeliger.
Ich habe am Mittag mit Kathi, unseren Guide bei der Lappland-Hüttentour, gesprochen. Ich werde sie, wenn ich einen Leiwagen in Muonio bekomme, am Freitag Abend am Inari-See besuchen. Sie hat sich sehr über meinen Anruf gefreut. Und ich sowieso ;-).
Heute habe ich auch den Polarkreis überschritten. An dem Informationspunkt konnte ich lernen, dass der Polarkreis schwankt. Wahrscheinlich liegt das an der Rumeierei von Sonne, Mond und Erde.

























24.05.2018

Bilder und Strecke 26. Tag:
https://www.komoot.de/tour/33259958?ref=wtd

Leichte Strecke, ganz allmählich ging es höher. Ich war auch etwas enttäuscht, wie sich das Pallas-Gebirge herausnimmt und beeindruckt. Von der der Seite, von der ich mi h näherte, war gar nichts zu sehen. Ich fuhr immer zu im Wald. Erst in Äkäslompolo sah ih die Berge. Ein Blick auf die Karte sagte mir, dass bis Muonio kein Ort mehr kommt. Da ich mir eine Dusche versprochen hatte, ging ich in das erste Restaurant (...wie ich erfuhr auch das einzige) und fragte nach einer Unterbringung. In der Stammtischecke wurde heftig diskutiert, aber man nahm die "Aufgabe" an. es wurde für mich für 20 Euro ein prima Zimmer gefunden. Eigentlich eine Wohnung für eine Mutter. Die Rechnung für diverse Runden war deutlich teurer als das Zimmer. Aber letztendlich hatten wir viel Spaß und ich lernte die Fischer kennen. Ich fuhr Abend sogar noch kurz auf den See und konnte nachvollziehen, warum sie immer noch hier sind.
Nach der Kahnfahrt wurden diverse Pizzas und Hammelkeulen aufgetischt. Wo die auf einmal herkamen blieb ungewiss. Ich gab noch meine Reste Alkohol dazu (Bier stand bereits auf dem Tisch) und mir wurden Joints angeboten. So total im Tran war dann noch gemeinsam Sauna angesagt. Das ging locker los und steigerte sich dann mit schmerzhaften Aufgüssen. Natürlich freuten sich dic Finnen über mein Stöhnen. Ich bin mir sicher, es tat ihnen genauso weh. Aber im See, dem kalten, war nur ich.
Diverse Biere haben die lieben Finnen während der ganzen Zeit ausgegeben. Als ich mich bedankte, wurde mir erklärt, dass man sich für Alkohol nicht bedanken müsse. Iss so!
Ein herrlicher Abend!

Damit fing alles an...




dann kamen noch Freunde ...



Die ausserordentiche Kellnerin, sie hatte die Trinkergruppe (...zu der ich gehöre) und die normalen (eher feinen) Gäste gut im Griff






In dem Haus war mein Zimmer













 Der Vermieter



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