Samstag, 26. Mai 2018

Pallas-Yllästunturi-Nationalpark - Muonio - Hetta


25.05.2018

Bilder und Strecke 27. Tag

Dieser Tag begann erst mal mit Kopfschmerz nach dem Gelage mit den sehr netten, aber etwas "angeschlagenen" Finnen. 
Ich startete gegen halb 10 Uhr, vorher war keiner der Finnen wach zu bekommen. Und ich wollte ja schließlich mich noch bedanken und bezahlen.
Der Plan für den Tag war eine ruhige Tour nach Muonio (ca. 55 km) und dann mit Kathi treffen. Sie musste mir jedoch wegen ihres kranken Hundes absagen, wir konnten uns nicht treffen.
Damit änderte sich mein Plan, ich fuhr erst an einigen Orten unserer Wintertour (von Hütte zu Hütte). unter anderen zur Äkäsmyllyn (Wassermühle).
Gegen Mittag beschloss ich nach Pallas hoch zu fahren und auf den höchsten Berg dieses Gebirges (Taivaskero, 806 m) zu gehen. Bei strahlenden Sonnenschein war ich ganz alleine unterwegs. Der Gipfel selber ist unspektakulär. Da er oben sehr flach ist, sieht man nicht wirklich viel. Aber der Auf- und Abstieg war sehr schön. Trotzdem beeindruckt mich das Gebiet im Winter noch mehr.
Nun sind es doch ein paar km mehr geworden und ich wollte auf den Zeltplatz in Muonio - wie immer war dort aber alles verschlossen. So verzog ich mich gegenüber auf eine Wiese und musste wieder ins kalte Wasser hüpfen.
Die Pizza-kneipe hatte leider auch zu, überhaupt war hier nicht viel los. Deshalb beschloss ich auch, morgen weiter zu fahren.

Ein weiterer Grund kam dann noch in der Nacht dazu. Gegen 2 Uhr nachts (es ist ja nicht dunkel) kamen betrunkene Jugendliche und randalierten um mein Zelt herum. Sie rissen 2 mal alle Heringe raus. Da recht kräftiger Wind war, musste ich immer raus und die Heringe wieder setzen. Dann habe ich erst mal wenig geschlafen und bin bei jedem Geräusch (...bei Wind gibt es viele Geräusche) aufgeschreckt. Irgendwann bin ich dann doch eingeschlafen und wurde munter bei einem Geräusch am Fahrrad. Ich sah noch einen der Jugendlichen wegrennen, sie sind dann mit quietschenden Reifen weggefahren. Sie hatten mir beide Reifen zerstochen. Mit sehr vielen kleinen Stichen. Ist mir noch nie passiert.
Mein Quartier von heute morgen , sehr schön und für 20 Euro!

 auch hier oben riesige Moore
 Eine alte Wassermühle, die wir vom Winter her kennen.





 Eine Husky-Farm. Jetzt sind ruhigere Zeiten für die Tiere

 Ein freches Eichhörnchen

 Auf dem Weg nach ganz oben. Zuerst mit dem Fahrrad bis Pallas und dann auf den höchsten Berg zu Fuß. 
ca. eine Stunde schneller Fußmarsch.







 ...die einzigen, die ich getroffen habe. Ich habe gar keine so großen Schwefelnder gesehen, wo sich das lohnte.



26. 05. 2018

Bilder und Strecke 28. Tag:

Früh mußte ich erst mal mein Fahrrad wieder flott machen. Ich hatte noch zwei Schläuche mit, die ich beide verwendete. Zum Glück waren keine Schäden an den Mänteln zu sehen. Es war kein Messer, mit dem die Löcher gemacht wurden.
Bei der Gelegenheit reinigte und ölte ich auch gleich die Kette, drehte das Ratzel um (sehr zweckmäßig, da kann man auf langen Touren Kette und Kranz schonen bzw. länger nutzen).
Ich habe versucht, Schläuche in Muonio zu bekommen, keine Chance. So nahm ich Flickzeug mit, um abends die Schläuche zu reparieren.
Nach dem Einkauf ging es mit reichlich Gegenwind Richtung Hetta. Unterwegs im "Messershop" (dort hatten wir uns im Winter feine finnische Messer geholt) noch der obligatorische Kaffee und "Berliner" für 50 Cent und ein paar Holzlöffel erstanden.
Abends war ich froh, dass der Zeltplatz offen hatte und es eine warme Dusche gab. Es ist Abend besonders bei dem Wind mit 7-8 Grad schon empfindlich kalt.
Wegen das starken Windes habe ich am Zelt alle möglichen Schnuren angebracht und genutzt. Es ist erstaunlich, wie flatterfrei und sicher das Zelt dann steht.

...erst mal Reparatur angesagt.
ein schöner Platz, eigentlich!
 ...mit enormen Wind

kurz vor Hetta




heute mit vollständig abgespannten Zelt. Man sieht nicht, was für Wind eigentlich ist.

...und auf dem Zeltplatz bin ich wieder alleine!
was hier so warm aussieht sind 8 Grad und herrlich frischer Wind! Nur nach einer halben Stunde wird es kalt, wenn man sich nicht bewegt.

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